3. Missionspfarrer Josef Cordes (Juli 1869 bis Herbst 1872)
Ein Zuhause wird gesucht
Er musste feststellen, dass der Betsaal seiner Gemeinde inzwischen viel zu klein geworden war. Bis 1870 hatte sich die Seelenzahl so vermehrt, dass allein die Zahl der Kommunikanten 22 betrug. Dieses Schild ist am heutigen Postgebäude an der Bahnhofstraße zu sehen.Man musste also an den Bau einer Kirche denken. daraufhin eine so intensive und fruchtbare Betteltätigkeit, dass er noch im selben Jahr 1325 Taler auslegen konnte, um ein Grundstück zu erwerben. Die Wahl fiel auf die am Fuße des Kuhlenbergs gelegene so genannte Straßenwiese des Herrn Tillmann Ferdinand Schuß (an der heutigen Bahnhofstraße, wo heute die Post steht). Um überhaupt in den Besitz des Grundstückes zu gelangen, musste eine kleine List angewandt werden. Zunächst kaufte der Fuhrmann Heinrich Hombach das Grundstück für sich. Er verkaufte es dann am 14. Juni 1870 an die Kirchengemeinde (26,86 ar).Auf ein Gesuch hin hat König Wilhelm 1870 von Versailles aus die Gebühren für die gerichtliche Auslassung des Grundstückes geschenkt. Es galt nun, das Geld für den Kirchbau zusammenzubringen. Mit frischem Mut ging der Missionar wieder an sein Bettelhandwerk. Schon im Herbst 1872 hatte er über 13.000 Mark zur Verfügung. Er hätte mit dem Bau der Kirche gleich beginnen können, wenn nicht ein Zwischenfall eingetreten wäre.Pastor Cordes wurde nämlich zum Pfarrer von Rhode gewählt. Er nahm die Wahl an und verließ Freudenberg noch im Herbst 1872.Pfarrer Heinrich Berhorst (1872 - 1885)